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Löst die Viertagewoche den Fachkräftemangel?

Die Attraktivität als Arbeitgeber und weniger Kündigungen sprechen für die Viertagewoche. Doch reicht dies?

Die Viertagewoche stresst weniger und macht Arbeitgeber attraktiver.

«Ich hatte von einer Firma gelesen, die die Viertagewoche eingeführt hatte, und dann ging ich mit dem Chef dieser Firma essen», sagt der Geschäftsführer von Elektro Oberland, René Schmid. In dem Zürcher KMU habe er die Viertagewoche daraufhin von einer Woche auf die andere eingeführt, erklärt er auf «10 vor 10» von SRF. Bereut habe er diesen Schritt nicht, seine Mitarbeitenden seien ausgeruhter, ihm sei es wichtig, dass es seinen Leuten gut gehe.

38 Prozent der Schweizer KMU sind der Viertagewoche gegenüber positiv eingestellt gemäss der KMU-Arbeitsmarktstudie, welche die AXA im Juni 2022 in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Sotomo publiziert hat. Und die englische Kampagne «4 Day Week Global» bewirkte unter anderem, so ein Bericht im Onlinemedium «Spektrum», dass die Zahl der Kündigungen auf weniger als die Hälfte des Vorjahres fiel. Andererseits sagt Daniella Lützelschwab, Leiterin des Ressorts Arbeitsmarkt beim Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV): «Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir das gesamthaft geleistete Arbeitsvolumen erhöhen und nicht über eine weitere, generelle Senkung nachdenken.» Die Frage, ob die Viertagewoche den Fachkräftemangel lösen kann, bleibt also offen …

Diskutieren Sie mit anderen Führungskräften über die Vor- und Nachteile einer Viertagewoche in Ihrer eigenen Branche am kommenden Forum christlicher Führungskräfte vom Freitag, 13. September 2024 in Winterthur. Dieses findet unter dem Motto «Profit – wie gesund ist deine Arbeit?» statt.